Gestern war ja Reformationstag, hier in Sachsen ist das immer Feiertag und da 500 Jahre Reformation gefeiert wurde, war es dieses Mal auch ein bundesweit Feiertag. Mitbekommen haben wir davon aber nichts. Einerseits weil wir nicht kirchlich sind und andererseits weil ich trotzdem zur Arbeit auf Frühschicht musste. Frühschicht hatte dann aber den Vorteil, dass ich Nachmittags daheim war und zusammen mit dem großen Kind am Abend immer wieder die Tür öffnen konnte. Es war ja auch noch Halloween.
Für den einen ist es kommerzieller Unsinn, für die Kinder aber ein Heidenspaß. Und wenn man bedenkt, dass Halloween vom heidnischen Fest Samhain abstammt und auch nix mehr bedeutet als die Nacht vor Allerheiligen, aus dem Englischen All Hallows Eve = Halloween. Da können sich die Kids doch gern mal als kleine Hexen und Geister verkleiden. Jede andere Verkleidung gehört meiner Meinung nach aber eher zu Fasching bzw. Karneval.
Daheim haben wir Halloween aber nur minimal gefeiert. Wir haben einen Kürbis aufgestellt mit Licht drin und der Mann hat ein kleines Gruselmittagessen für die Kinder gekocht. Am Abend haben wir dann noch zusammen Süßigkeiten an die klingelnden Kinder verteilt. Selber sind wir noch keine Trick-or-Treat-Runde gelaufen, vielleicht dann im nächsten Jahr wenn die Kinder 4 und 3 Jahre alt sind.
Halloween Gruselmittagessen
Da ich ja Frühschicht hatte, kümmerte sich der Mann vormittags allein um die Kinder. Für sie hatte er sich wegen Halloween ein besonderes Mittagessen überlegt – Gruselfinger. Es waren aber eigentlich nichts anderes als Würstchen im Schlafrock.
Dafür hat er Wiener Würstchen zusammen mit Käse (in unserem Fall Camembert) und Ketschup in fertigen Pizzateig eingewickelt und noch ne Mandel als Fingernagel dazu. Mit Ei bestrichen und im Ofen gebacken. Fertig. Den Kindern hat es sehr gut geschmeckt. Angerichtet sah es dann so aus:
Trick or Treat
Am Nachmittag habe ich dann alles für die am Abend klingelnden Kinder vorbereitet. Da wir es ja schon vom Vorjahr kennen, waren wir auch gut vorbereitet.
In einen Keramikkürbis habe ich ein Teelicht gestellt und die Lightbox passend beschriftet. Dazu eine große Schüssel mit Gummibärchen, Lollis und Schokolade. Als es Dunkel wurde, also so gegen 17:00 Uhr haben wir dann den Kürbis vor die Tür gestellt, so dass die verkleideten Kinder auch wussten, dass sie bei uns klingeln können. Dass wurde auch reichlich gemacht, obwohl ich das Gefühl hatte, es waren weniger Kinder als im Vorjahr. Aber trotzdem ist die Schüssel fast leer geworden.
Vorher – Nachher
Der Große war beim Anblick der Kinder teilweise sprachlos aber nicht ängstlich. Er hat auch immer fein die Süßigkeiten in die Beutel der Kinder getan. Eine Maske hatte ihm aber etwas sehr sprachlos gemacht, aber als der Junge sie dann auszog, dann hat der Große sogar gelacht, denn er bekam so mit, dass er keine Angst haben braucht. Nur die Kleine fand die geschminkten Kinder etwas verstörend, so dass sie fast jedes mal weinte und wir sie so nach dem dritten Mal Tür öffnen im Hintergrund gehalten haben. Für sie war das Ganze dann doch etwas zu beängstigend. Aber nächstes Jahr wird es bestimmt besser.
So war ab 17:30 Uhr immer ein Kommen und Gehen an unserer Haustür und als wir nach 18:30 Uhr dachten, dass war es für dieses Jahr, so klingelte es kurz nach 19 Uhr dann noch noch zweimal. Da dann aber auch der Große ins Bett musste, die Kleine schlief schon, holten wir unseren Kürbis dann wieder rein und machten alle Dekolichter aus. Danach hat auch wirklich keiner mehr geklingelt und der Abend verlief dann ruhig.
Haben bei euch auch Kinder geklingelt oder seid ihr selbst mit euren Kindern auf Trick-or-Treat-Runde gegangen? Schreibt doch mal.
Bis bald.