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Das Beste an unserem Eigenheim ist unser Garten. Grün, bunt und nahrhaft, denn wir haben unseren eigenen Gemüsegarten und der ist nicht gerade klein. Unsere Kinder wachsen daher mit dem Wissen um den Naturkreislauf und der Anzucht von eigenem Obst und Gemüse heran. Von Klein auf binden wir sie mit ein. Sei es beim Unkraut jäten, Samen und Zwiebeln aussäen bzw. stecken oder der Ernte. Sie sind immer mit Begeisterung dabei und stolz, was aus ihren Gemüsesamen alles wächst.
Das man Kindern den einfachen Anbau von Gemüse leicht beibringen kann, haben schon viele erkannt. Unter ihnen sind auch Birger Brock und Tobias Pauler von der Firma Ackerhelden. Mit ihrem 2013 gestarteten gemeinnützigen Bildungsprojekt „Ackerhelden machen Schule“ bringen sie gemeinsam Kindergarten- und Schulkindern das Bio-Gärtnern bei. Jetzt haben sie das Ganze auch in einem Bio-Gartenbuch für Kinder verewigt.
Auf ins Beet!
Das Kindersachbuch „Auf ins Beet! 30 wilde Gartenideen für Radischenräuber und Bienenretter“ lässt Kinder ab 6 Jahre spielerisch die Welt des Gärtnerns entdecken. Auf 128 Seiten stehen dabei der Gemüseanbau im Biogarten und der Garten im Kreislauf der Natur im Mittelpunkt. Mit 30 kindgerechten Projekten können kleine und große Gärtner ihr Bewusstsein für die Natur schärfen. Clever durchdacht und einfach gemacht.
Einen großen Garten wie wir ihn daheim haben, braucht man dazu jedoch nicht unbedingt. Viele der Gartenideen und Pflanzanleitungen lassen sich auch in kleinen Gärten oder auf dem Balkon verwirklichen. Urban Gardening kinderleicht.
Das Buch* ist in 4 Abschnitte unterteilt. Nach einem kurzen allgemeinen Informationsteil, unter anderem mit einem persönlichen Vorwort von den Ackerhelden, findet man dann in den Kapiteln Bio-Garten, Naturgarten und Recyclinggarten anschauliche Ideen mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu nachgärtnern.
Alle Anleitungen sind sehr übersichtlich und kindgerecht gestaltet. Die einzelnen Fotos zeigen den Kindern was sie machen müssen. Besonders gefällt mir, dass auf den Fotos nur Kinder bei der Gartenarbeit abgebildet sind, wie sie die einzelnen Projekte umsetzen. Dadurch fühlt man sich als Leser direkt eingebunden und die Kinder sehen dadurch, wie einfach die Umsetzung ist. Bei meinen Kindern kam beim Anschauen des Buches oft der Kommentar: „So machen wir das auch immer.“ oder „Schau mal, das haben wir auch im Garten gehabt.“
Pflanz mich
Im Bereich des Bio-Gartens lernen die Kinder alles über die Anzucht der allgemeinüblichen Gartenpflanzen. Von Kräutern, über Möhren und Radieschen, hin zu schmackhaften Kartoffeln und Salat. Aber auch fruchtigen Erdbeeren und Heidelbeeren, sowie zum Teil bei Kindern ungeliebte Gemüsesorten wie Rote Bete, Spinat oder Zucchini werden in ihrer Anzucht gezeigt. Ganze 18 Gemüsesorten sind es im Buch und ich persönlich kann sagen, bis auf Zuckermais und Rote Bete hatten wir sie schon alle in unserem eigenen Garten angebaut. Nur die Anbauart unterscheidet sich. In dem Kinderbuch wird vieles auch in Kübeln und Töpfen angebaut, was wir sehr spannend finden, denn Kartoffeln im Eimer wachsen zu lassen, ist doch mal etwas ganz anderes.
Im Kreislauf der Natur
Doch was wäre Gärtnern ohne die kleinen Helfer in und über der Erde. Darüber lernen die Kinder alles im Bereich des Naturgartens. Was macht den Naturgarten so spannend und warum ist der Garten als Lebensraum für Tiere so wichtig.
Ein naturbelassener Garten ist wichtig um alles in einem natürlichen Gleichgewicht zu halten. Die Kinder lernen hierbei wie Tiere bei der Verbreitung von Samen helfen oder auch wie wichtig Regenwürmer sind. Zugleich entdecken sie, dass Blüten und Früchte auch Nahrung für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten sind. Der Garten ist ihr Lebensraum den es zu schützen gilt. Auch hier zeigen fantastische Fotos und Zeichnungen den Kindern worauf es ankommt. Beim Anblick der verschiedenen Blumen riecht man förmlich ihren Duft. Hierfür ein Großes Lob an die Fotografen der Bilder. Oder wann sieht man schon mal eine Hummel und einen Schmetterling zusammen auf einer Sonnenblumenblüte. In diesem Buch zum Beispiel!
Mit einfachsten Mitteln einen naturbelassenen Garten gestalten und dabei den Tieren und Pflanzen etwas gutes tun, das ist eine der Kernbotschaften des Buches.
Umweltfreundlich gärtnern
„Auf ins Beet“ überzeugt aber nicht nur mit deinen tollen Anleitungen zum kinderleichten Gärtnern. Nein auch der Umweltgedanke spielt eine wichtige Rolle. Im Recyclinggarten lernen die Kinder alles über umweltfreundliches gärtnern und die Wiederverwendung von Ressourcen.
Regenwasser auffangen, einen Kompost anlegen, Samen sammeln oder auch die Wiederverwertung von Alltagsgegenständen zu ungewöhnlichen Pflanztöpfen sind da nur ein paar Beispiele wie man umweltfreundlich gärtnern kann. Denn auch so kann man einen Garten bunt gestalten. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. So entsteht beispielsweise aus Wellpappe, Zweigen, einer Plastikflasche und ein bisschen Geduld ein kleines Nest für Marienkäfer. Oder die Kinder bauen ein Insektenhotel nach. Kleine Dinge mit großer Wirkung für die Natur.
Am Ende kann man nur sagen: Egal ob mit Garten oder ohne Garten daheim, mit dem Kinderbuch „Auf ins Beet! 30 wilde Gartenideen für Radieschenräuber und Bienenretter“ ist naturnahes Gärtnern nicht nur kinderleicht, sondern macht auch Freude und viel Spaß. Nicht nur für Kinder. Es ist ein perfektes Bio-Gartenbuch für die ganze Familie. Auch ohne große Gartenerfahrung.
Vielen Dank an den Dorling Kindersley Verlag das wir rezensieren durften. Und jetzt auf ins Beet. 😉
Bis bald eure Bianca.
Alle bisherigen Buchrezensionen findet ihr hier.
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