#WMDEDGT

#WMDEDGT – März 2021

Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

Freitag. Frühschicht.
Es ist der 5. des Monats. Zeit für #wmdedgt – „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“.  Alle Mitmachwilligen versammeln sich wie immer bei Frau Brüllen. Los gehts.

Viel zu zeitig

Der Wecker klingelt 4:15 Uhr. Ich bin noch sehr müde und bleibe bis zum zweiten Weckerklingeln um 4:30 Uhr noch liegen. Aufstehen. Nützt ja alles nicht. Vor mir liegt ein Frühschicht-Wochenende.
Ich stehe also auf, hole frische Sachen aus dem Schrank und schleiche mich aus dem Schlafzimmer. Im Haus ist es ruhig. Mann und Sohn schlafen tief und fest, die Tochter übernachtet bei der Oma.

Im Bad dann die übliche Routine – Schlafsachen aus, Tageskleidung an, Toilette, Haare richten, Waschen, Zähneputzen, Eincremen. Danach nehme ich mir meinen Arbeitsrucksack und gehe in die Küche. Mittagessen aus dem Frost holen und einpacken. Heute gibt es Nudeln mit Bolognese. Dann ein kleines Frühstück für die Arbeit vorbereiten und ebenfalls einpacken. Dazu einen Apfel. Dann ist es auch schon kurz nach 5 Uhr. Ich schaue schnell aus der Haustür raus ob es es noch regnet. Macht es zum Glück nicht mehr, aber ich packe die Regenhose vorsichtshalber mit ein. Wer weiß wie das Wetter heute Nachmittag ist. Gegen 5:10 Uhr schwinge ich mich aufs Fahrrad und radel meine 3 km zur Arbeit.

Am Werkstor heißt es Mundschutz auf. Bei uns im Werk ist es überall Pflicht Mundschutz zu tragen. Manche tragen FFP2, andere, wie ich die OP-Masken. Wir bekommen sie von unserem Arbeitgeber gestellt. Dann umziehen und ab zum Arbeitsplatz.
Heute habe ich Messwartendienst. Alles läuft ruhig.

Gegen 6:40 Uhr rufe ich daheim an. Der Sohn geht an Telefon. Papa schläft noch. Wir einigen uns darauf, dass er gleich mal den Papa weckt und ich in 10 Minuten noch einmal anrufe. Gesagt getan. Beim Telefonat dann mit dem Mann habe ich ihn gebeten, mir noch Toastbrotscheiben mitzubringen und Wärmepflaster. Das Toast fürs zweite Frühstück und das Wärmepflaster für meine Kollegin, die Schulterschmerzen hatte.
Der weitere Arbeitstag verlief heute ganz normal, ohne große Vorkommnisse.

Kinderfreier Nachmittag

In Vorfreude auf einen Kinderfreien Nachmittag fahre ich gegen 14 Uhr nach Hause. Nach 2/3 der Strecke verfliegt allerdings die Laune, denn ich komme mit dem Fahrrad immer schlechter voran. Ein Blick nach unten offenbart mir einen beginnenden Plattfuß vom Hinterrad, der immer flacher wird. So muss ich dann den letzten Kilometer nach Hause laufen. Zum Glück was Sonnenschein und kein Regen.

Daheim angekommen, zeigte ich dem Mann das Malheur und suche schon einmal im Keller einen Ersatzschlauch für die spätere Reparatur heraus. Zum Glück haben wir sowas daheim, dank Lockdown hätte ich dafür sonst in den nächsten großen Supermarkt in 10 km Entfernung gemusst.
So war der Nachmitag eigentlich nicht geplant.

Aber zuerst heißt es erst einmal ausruhen von der Arbeit. Ich verziehe mich ins Arbeitszimmer und plane ein bisschen bei Instagram zu schauen. Das mache ich aber nur kurz, dann überkommt mich die Zeichenlaune und ich zeichnete ein paar Karten-Dummies mit neuen Motiven für meinen neuen Etsy-Shop.

Plötzlich ist es schon 15:30 Uhr und ich etwas froh darüber jetzt nicht übereilt zum Kindergarten zu müssen. Der Sohn war heute nämlich zusammen mit seinen Zwillings-Freundinnen Mittagskind und wurde von deren Mutter mit abgeholt. Jetzt spielen sie zusammen dort. Gegen 17 Uhr soll er wieder daheim sein.
Ich rufe bei meinen Eltern an und erkunde mich nach der Tochter. Alles läuft super, sie zieht sich sogar ohne Murren allein aus. Wow. Das ist wahrscheinlich dieser Nicht-daheim-sein-Effekt, denn wir hatten da in letzter Zeit immer so unseren Kampf mit dem Anziehen.

Während der Mann anfängt mein Fahrrad zu reparieren, schreibe ich unsere Einkaufsliste um anschließend zum Discounter zu fahren. Bis es soweit ist, vergehen allerdings noch einige Minuten, denn irgendwas ist ja immer.
Während des Einkaufes erhalte ich vom Mann die Nachricht, dass nicht nur der Schlauch vom Hinterrad kaputt ist, sondern der ganze Reifenmantel. Na super. Ok, das Rad ist alt, denn es gehörte zuvor meiner Oma und ich fahre es seit fast 5 Jahren. Da kann so was schon mal passieren. Aaaaargh.
Ich beschließe während des Einkaufes, dass ich halt morgen mit dem Auto zur Arbeit fahre und nachmittags versuche einen neuen Mantel im Supermarkt zu bekommen.

Daheim angekommen, werde ich von einem strahlenden Kind empfangen. Er hilft mir auch direkt mit die Einkäufe auszuräumen und zu verstauen. Super.
Zudem hat der Mann beschlossen, derweil den Mantel vom Hinterrad seines Fahrrades abzumachen und bei mir aufzuziehen. Der ist nämlich erst 2 Jahre alt. So wird mein altes Fahrrad doch tatsächlich wieder einsatzbereit. Ich liebe den Mann dafür. Mein Held.

Gemütlicher Abend

Vor dem Abendessen darf der Sohn ein bisschen Trickfilm schauen. Dann essen wir gemeinsam. Während des Abendessens bemerke ich wieder für mich, dass an dem Spruch „Ein Kind ist kein Kind“ tatsächlich was dran ist. Es ist so unfassbar ruhig nur mit dem Sohn.

Nach dem Abendessen fange ich schon mal an diesen Blogpost zu schreiben, bevor ich später den Sohn ins Bett bringe.
Er ist dann natürlich nicht so begeistert, als ich ihn dann Richtung Bad schicke. Aber mit ein bisschen Spaß nebenher ist dann alles schnell erledigt. Im Bett schauen wir danach zusammen ein Buch an und quatschen noch über den Tag. Für ihn ist diese Exclusivzeit sehr besonders und er genießt es total mich nicht mit seiner Schwester teilen zu müssen.

Nun noch schnell den Blogpost fertig schreiben, bevor es ins Bett geht. Morgen Früh klingelt der Wecker auch wieder so zeitig wie heute.

Bis bald
eure Bianca

Verlinkt bei #wmdedgt.

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