#WMDEDGT

#WMDEDGT – April 2022

Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

Dienstag. Freier Tag.
Es ist der 5. des Monats. Zeit für #wmdedgt – „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“.  Alle Mitmachwilligen versammeln sich wie immer bei Frau Brüllen. Los gehts.

Früh morgens werde ich von der Feuerwehrsirene im Dorf geweckt und schaue auf die Uhr, es ist schon 6:13 Uhr. Das bedeutet, dass der Wecker gleich klingelt und wir aufstehen müssen. Der Mann schläft noch tief und fest. Ehe ich richtig munter bin und aufstehe, ist es dann schon 6:30 Uhr. Der Sohn ist schon aufgestanden, die Tochter wecke ich. Heute möchte sie allerdings so gar nicht aufstehen, so wie gestern ihr Bruder. Na wenigstens wechseln sie sich ab mit der Morgenmuffelheit.

Ich gehe runter ins Wohnzimmer und finde den Sohn auf dem Sofa eingekuschelt. Er ist also auch noch nicht so richtig munter. Die Gewöhnung an die Zeitumstellung dauert hier anscheinend noch ein bisschen an. Damit wenigstens einer hier fertig wird, starte ich meine Morgenroutine und gehe ins Bad. Anziehen, Waschen, Haare kämen und Co. Anschließend schaue ich noch mal nach der Tochter. Sie ist endlich munter und wir suchen gemeinsam ihre Kleidung für den heutigen Tag raus. Während die Kinder nun zusammen auf dem Sofa sitzen, gehe ich schnell in den Keller und schalte schon mal eine Waschmaschine mit Handtüchern an. Zurück in die Küche bereite ich die Brotdosen für Kita und Schule zu, ebendso die Trinkflasche für die Schule. In der Zwischenzeit steht auch der Mann auf.

Wir machen uns heute keinen Stress, aufgrund des Regenwetters schlage ich dem Sohn vor, ihn in die Schule zu fahren. So muss er mal nicht mit dem Bus fahren. Gegen Viertel Acht machen die Kinder und ich uns Straßenfertig und gehen zum Auto. Als wir an der Kita ankommen, fährt gerade der Schulbus von der Haltestelle ab. Während ich die Tochter in der Kita abgeben und den Hortrucksack vom Sohn in die Garderobe seiner Gruppe hänge, wartet er geduldig im Auto. Anschließend fahre ich ihn zur Schule und gehe sogar bis zum Eingang mit. Wir verabschieden uns herzlich und ich wünsche ihm viel Freude. Es ist ihm anzusehen, dass er es genossen hat, von mir direkt zur Schule gebracht zu werden.

Wieder daheim mache ich mir zuerst einen Kaffee und frühstücke. Dabei unterhalte ich mich mit dem Mann. Nach dem Kaffee direkt wichtige Dinge erledigen, wie den Antrag auf EU-Rente für den Mann weiter bearbeiten. Die vielen Kopien von Arztberichten und so machen, habe ich aber erst am Nachmittag erledigt.
Auch für mich gab es Formulare für die Rentenversicherung zu bearbeiten. Im Zuge des Antrages für den Mann haben wir auch direkt die Feststellung der Kindeserziehungszeiten letztendlich geklärt. Der Mann hat dabei noch ein paar Monate abbekommen und zwar die, wo er vor 2 Jahren 0 Einkommen hatte. Es ist gar nicht so einfach, sich die Zeiten gleichmäßig aufteilen zu lassen. Denn sobald beide Eltern Einkommen haben, und sei es auch nur Krankengeld, bekommt automatisch die Mutter die Zeiten zugerechnet. Finde ich etwas ungerecht, denn bei uns hat mein Mann aufgrund meiner Schichtarbeit zum Teil mehr Verantwortung für die Kinder als ich selber.

Den regenrischen Vormittag habe ich ansonsten mit ein paar Hausarbeiten verbracht wie Wäsche machen, Vorratsregal im Keller aufräumen und sortieren, Fußböden fegen, etwas in meinem Arbeitszimmer aufräumen und so weiter. Gegen Mittag endlich begonnen die Osterpost zu schreiben. Dafür musste ich aber erstmal Briefmarken bestellen. Total vergessen. Wenn sie da sind, schätzungsweise am Donnerstag, werden die ganzen Osterkarten verschickt.

Nach dem Mittagessen, es gab Rinderbratenreste mit Kartoffeln und viel Soße, hat sich der Mann dann für ein Schläfchen langgelegt und ich habe mit einer neuen Serie (Dickinson) angefangen. So ein bisschen Erholung darf am freien Tag ja auch mal sein.

Die Kinder wurden dann erst gegen 16 Uhr von mir aus der Kita abgeholt. Der Sohn hatte heute nach langer Pause endlich wieder GTA (so was wie AGs in der Schule) und hat direkt gezeigt, was sie alles gepflanzt haben. Er ist nämlich in der „Grünes Däumchen“-AG und gärtnert dabei. Schön zu sehen, dass es ihm Spaß macht.
Wieder daheim, verschwand die Tochter direkt mit Regenschirm und Gummistiefeln bewaffnet wieder nach draußen, um zu ihrem Kita-Freund zu gehen. Lange blieb sie allerdings nicht weg, den ihr Freund hatte heute leider keine Zeit für sie. Nicht schlimm, denn so konnte sie direkt ihr Osterkörbchen fertig basteln, dass wir morgen im Supermarkt abgeben. Auch der Sohn war schon fleißig am fertig basteln.

Es klingelte kurze Zeit später 2x und ehe wir uns versahen, waren beide Kinder mit 3 Freundinnen oben in ihren Zimmern verschwunden. Wir reichten ihnen ein paar Kekse zum knabbern, denn natürlich hatten alle etwas Hunger. Um für sinnvolle Beschäftigung zu sorgen, kopierte ich für die Kinder meine A4-Eiervorlage und schon konnten sie bunte Ostereier gestalten. Um 18 Uhr sind alle wieder nach Hause gegangen und ich startete mit den Vorbereitungen fürs Abendessen.

Die Kinder hatten sich heute Ofenpfannkuchen gewünscht und so rührte ich mit Hilfe von Mann und Tochter den Teig zusammen. Auf dem Blech kamen dann bei ca. einem Drittel noch Apfelscheiben dazu, denn das mag der Sohn und isst die dann auch allein auf. Denn Rest teilten die Tochter und ich uns. Der Mann ist nicht so dafür zu begeistern, er bleibt lieber beim Wurstbrot.

Nach dem Abendessen wieder die alltägliche Abendroutine oder auch der Kampf, die Kinder in die Schlafsachen und zum Zähneputzen zu bewegen. War etwas anstrengend heute. Doch morgen früh heißt es wieder aufstehen für Schule und Kita.

Als die Kinder im Bett waren, habe ich diesen Blogpost hier begonnen, nebenher noch kurz mit meiner Schwester telefoniert und schon ist der Tag wieder vorbei. Jetzt gehe ich auch gleich ins Bett, den der Wecker klingelt morgen Früh pünktlich um 4:15 Uhr zur Frühschicht. Den Kinderdienst übernimmt dabei dann der Mann.

Bis bald
eure Bianca

Verlinkt bei #wmdedgt.

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Vielen Dank.

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