Familienfinanzen

Was mich gerade beschäftigt 01/2020

Haushaltsbuch, Cash Envelope System, Aufräum-Challenge

Mein Kopf ist voll. Voller Gedanken. In den letzten Wochen gab und gibt es so ein paar Dinge, die mich zur Zeit stark beschäftigen und irgendwie nicht loslassen.
Haushaltsplanung – Cash Envelope System – Nachhaltigkeit – Aufräumen
Ich möchte euch gern daran teil haben lassen.

Was mich so umtreibt

Haushaltsbudgetplanung – Sparen

Ich weiß, über Geld redet man nicht, aber ich mache es trotzdem, weil es mich beschäftigt.
Ende 2019 war es wieder soweit, ich habe meinen jährlichen Finanzcheck gemacht. Seit Jahren schon führe ich Haushaltsbuch mit unseren Konten, mal intensive, mal lockerer. 2019 habe ich es aber sehr akribisch geführt und alle Kontoein- und -ausgänge genaustens aufgeschrieben. Dazu eine Jahresübersicht mit Kontoplus oder -minus. Ende des Jahres war ich dann sehr erleichtert, das wir insgesamt ein sehr gutes Plus gemacht haben. Unser Notgroschen ist nun endlich gefüllt und wir können andere Sparziele angehen.

2020 werde ich also mein System des Haushaltsbuches so weiterführen. Doch möchte ich mich noch intensiver mit einem festen Monatsbudget auseinander setzen. Dazu habe ich schon sehr viel hilfreiches gefunden.

Cash Envelope System

Das aus dem Amerikanischen stammende Cash Envelope System, also Bargeld-Umschlag-System, habe ich Mitte letzen Jahres bei der österreichischen Instagrammerin & Bloggerin Nina von PlansMeetLife entdeckt. Ich war sofort begeistert davon und bin bei ihr regelrecht hängen geblieben. Durch sie bin ich dann auch auf die Amerikanerin The Budget Mom aufmerksam geworden, welche das Cash Envelope System quasi u.a. perfektioniert hat. Seitdem dreht sich in meinem Kopf alles um Monatsbudgets, Sinking Funds (Sparziele) und Sparchallenges. Es ist echt verrückt.

Dadurch habe ich nun seit Anfang des Jahres mir auf den Plan geschrieben, die EC-Karte stecken zu lassen und nur noch mit Bargeld zu bezahlen, welches ich mir Anfang des Monats eingeteilt habe. Ich weiß ja durch meine genaue Führung des Haushaltsbuches mit welchen Fixkosten ich jeden Monat rechnen kann und was ich dann noch für variable Kosten zur Verfügung habe. Danach lege ich dann mein Bargeld fest. Der Januar und auch Februar dienen mir jetzt noch als Orientierungsmonate, was bedeutet, dass ich mein Bargeldbudget noch nicht in Kategorien unterteilt habe. Ich muss erstmal schauen, was ich denn so brauche.

Aber bisher finde ich das System echt klasse.

Nachhaltiger Alltag – Zero Waste – Less Waste

Wenn in dem einem Bereich Ordnung herrscht, dann wendet man sich dem nächsten zu. Unserem Alltag.
Wir haben in den letzten Jahren unser leben schon sehr umgekrempelt, was auch u.a. mit an den Kindern liegt. Ich überlege mittlerweile dreimal, ob ich etwas wirklich brauche und wie das dann sein soll. Ganz dem Trend spuckt auch in meinem Kopf das Wort Nachhaltigkeit herum. Aber ich bin fast schon immer der Typ, alles wird genutzt oder getragen, bis es kaputt geht. Oder zum Beispiel im Fall von Schuhen, bis sie durchgelaufen sind.

Natürlich wollen wir dadurch auch sparen, u.a. am Müll. Seit ich Hausbesitzer bin, weiß ich es umso deutlicher, was es kostet Müll zu entsorgen. Nicht nur Geldlich, sondern auch organisatorisch.
Wir haben bereits erste Schritte in die hoffentlich richtige Richtung unternommen, sind aber noch weit entfernt von wenig Müll, geschweige denn Null Müll, zu produzieren. Aber wir bemühen uns. Durch unseren kleinen Gemüsegarten sind wir im Bereich Lebensmittel sogar schon teilweise ein kleiner Selbstversorgen. Ganz ohne groß Abfall zu produzieren.

Ich lese zu dem Thema auch viel und erfolge einiges über Instagram. Ich sag nur #nachhaltigeralltag oder #plastikfrei.

Minimalismus – Aufräumen – Aussortieren

Ich war noch nie gut im Aufräumen, habe mir aber mittlerweile in einigen Bereichen des Lebens eine gewisse Ordnung aufgebaut ohne das Chaos herrscht. In meinen Schränken zum Beispiel. Mein Arbeitszimmer ist allerdings das pure Chaos, was mich immer an meine Kindheit erinnert. Mein Kinderzimmer war auch immer chaotisch und unaufgeräumt.
Ich habe einfach zu viel.

Das möchte ich jetzt endlich mal konsequent angehen und ausmisten. Ok, eher reduzieren.
– Was brauchen wir definitiv nicht mehr und kann somit weg.
– Was können wir reduzieren?
– Wo muss Ordnung reingebraucht werden.

Vieles nutzen wir schon lange nicht mehr oder sogar noch nie. Wir haben zum Beispiel seit Jahren einen Schnellkochtopf, denn wir noch nie benutzt haben. Der kommt jetzt demnächst weg. Ich werden ihn und viele andere Sachen also bei Ebay Kleinanzeigen einstellen. Wer also nicht verpassen möchte, was ich aus unserem Haushalt zu ein bisschen Geld machen möchte der möge mir bitte unauffällig auf folgenden Kanälen folgen.

In den nächsten Wochen habe ich vor dort einiges einzustellen. Auf Mamikreisel und Kleiderkreisel sind sogar schon Sachen drin. Allerdings akzeptiere ich dort zum Bezahlen nur das dortige Bezahlsystem, da ich dieses Geld wiederum dort nutzen möchte, um gebraucht Kleidung für uns zu shoppen.

Ich hatte im letzten Jahr ja sogar ein Buch zum Thema rezensiert, „Ordentlich glücklich – 30-Tage-Aufräum-Challenge„. Vielleicht sollte ich mit ihr beginnen. Es wäre ein guter Anfang.

Und was beschäftigt euch so gerade?

Wow, das tat gerade echt gut, dass alles mal aufzuschreiben, was meinen Kopf so beschäftigt. Vielleicht sollte ich das öfters hier machen.
Vielleicht schreibe ich zu dem ein oder anderen Thema ja dieses Jahr noch ein bisschen mehr, je nachdem wie es läuft. Was haltet ihr davon?

Bis bald eure Bianca

Haushaltsbuch, Cash Envelope System, Aufräum-Challenge

(4) Kommentare

  1. Peggy sagt:

    Ach ja spannend! Ich finde es immer wahnsinnig interessant, wenn jemand erzählt, wie gewisse Dinge gehandhabt werden. Ein Finanzkonzept ist so gar nicht meins, in dem Bereich bin ich kein konsequenter Notierer… Aber umso spannender, wie du das machst. Meine Freundin arbeitet mit Moneyfy, einer App zur Finanzdokumentation.
    Na ich freu mich, bei dir zu lesen, wie es weitergeht!

    Liebe Grüße

  2. Bine sagt:

    Das Thema passt gerade sehr gut in meine Gedanken. DANKE!
    Ohne den Begriff „Cash Envelope System“ zu kennen, habe ich mir für „Bäcker“ und „Drogerie“ ein Budget gesetzt, welches ich bar und zumindest das Bäckergeld auch in einer separaten Geldbörse mit mir führe. Ich werde mich mal weiter damit beschäftigen, bin aber eher der Typ EC-Karte, weil Bargeld mir quasi zwischen den Fingern verrinnt.
    Ich scheitere am Führen eines Haushaltsbuches, muss aber dringend mehr Disziplin beim Geld ausgeben/ nicht ausgeben entwickeln. Mein Jahresziel wäre u.a., dass wir einen bestimmten Puffer auf dem Konto haben.
    Ich kaufe z.B. viel über Mamikreisel, aber dort verlockt mich der günstige Preis dazu viel zu viel zu kaufen – die Jungs kämen bestimmt drei/ vier Wochen mit ihren Sachen aus, ohne dass ich waschen müsste.

    Ich habe mir jetzt eine Liste mit Dingen gemacht, die ich NICHT gekauft habe (z.B. ein Kinderbesteck für meine Nichte/ Neffe, die noch nicht geboren ist und das sie/ er wahrscheinlich dieses Jahr noch nicht brauchen wird …) und bin sehr erstaunt, was da in den 10 Tagen Januar schon zusammen gekommen ist ;).

  3. Sehr interessante Sachen. Mit den Finanzen reguliere ich mich viel zu wenig.
    Aufräumen und Ausmisten möchte ich auch. Leider bin ich ein Typ, der ungern weg schmeißt und solche Portale zum Sachen verkaufen, demotivieren mich eher, weil ich etwas weg haben will und es ewig dauert, bis sich vielleicht jemand meldet und meist ist der Umgangton auch nicht so nett, wie ich es gern hätte. 😄😶
    Liebe Grüße Kerstin

  4. Hallo !
    Ja… mich beschäftigen diese Themen auch… seit 2018 Permakultur Versorgung, Januar 2019 Start ins müllfreie Leben und Ausmisten und seit Sommer 2019 Ausgaben monatlich aufgeschrieben, wie in der Studentenzeit 😁 Funktionniert ganz gut

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