Nachhaltig leben, kochen und gärtnern lieg voll im Trend und ist doch keine Modeerscheinung. Bereits seit vielen Jahren gibt es die verschiedensten Blogs, welche sich mit Nachhaltigkeit, Kochen und Gärtnern beschäftigen. Manche haben ihr Spezialgebiet, andere kombinieren verschiedenstes zusammen. So auch Eva-Maria Hoffleit und Philipp Lawitschka vom Blog Ye Olde Kitchen.
Bei ihnen im Blog findet man seit Frühjahr 2015 saisonale Rezepte, Einblicke ihn ihren Garten und von ihren Reisen. Nun haben sie ihr erstes Buch herausgebracht: Ye Olde Kitchen – Kochen, gärtnern, nachhaltig leben.
Das Buch (*Affiliate-Link), erschienen im Südwest Verlag, lässt den Leser altes Küchenwissen neu entdecken und verzaubert mit 70 wunderbaren Rezepten auf 191 Seiten. Die Rezepte sind dabei ausschließlich vegan und vegetarisch. Für Liebhaber von Fleisch ist dieses Buch damit schon mal nix, aber alle Freunde von Obst und Gemüse kommen voll auf ihre Kosten.
Saisonal und Nachhaltig
Das Kochbuch beginnt mit einem Vorwort der Autoren und einem kurzen Absatz zum Buch. Darin findet man den Aspekt der Autoren, dass in dem Buch der Fokus auf saisonalen Produkten liegt und sich auf vegane und vegetarische Gerichte konzentriert. Es gibt warme und kalte Hauptgerichte, Pestos, Salate, Dressings und Suppen. Aber auch Liebhaber der süßen Küche kommen auf ihre Kosten und finden Rezepte für Eingemachtes und Süßspeisen im Buch.
Durch vor allem regionales Obst und Gemüse, welches je nach Jahreszeit wächst, wird auch der Nachhaltigkeit gedacht. So muss man für die Erdbeermarmelade keine Früchte importieren, sondern nimmt die vom Bauern nebenan. Klar ist da natürlich, dass man die Marmelade dann nur im Frühjahr machen kann.
Das erste Kapitel von „Ye Olde Kitchen – Kochen, gärtnern, nachhaltig leben“ beschäftigt sich mit den Grundkenntnissen für das saisonale Kochen und Backen. Man bekommt zudem eine kurze Warenkunde mit auf den Weg gegeben.
Wie sieht eine saisonale Ernährung aus? Wie und wo kaufe ich saisonal ein? Was gilt es in der nachhaltigen Küche zu beachten. Dazu gibt es einfache Rezepte, z.B. für eine Gemüsebrühe, Erklärungen zum Haltbar machen und einen kleinen Gärtnerexkurs für Anfänger. Der geübte Hobbygärtner wird bei diesem Kapitel vielleicht schmunzeln, aber auch er kann noch etwas dazu lernen.
Rezepte nach Jahreszeiten
Die über 70 Rezepte im Buch sind gegliedert nach den Jahreszeiten. Frühling, Sommer Herbst und Winter. Jede Jahreszeit ist farbig unterlegt und mit zwei Worten umschrieben.
Frühling – grün – frisch und vielfältig
Sommer – rot – leicht und aromatisch
Herbst – orange – bunt und intensiv
Winter – blau – kreativ und gesund
Allein diese kurzen Umschreibungen lassen schon erahnen, welch kulinarischen Gaumenfreunden bei den Rezepten einen erwarten. Die passenden großformatigen Fotos unterstreichen dann dieses Gefühl von saisonaler Frische und Geschmack.
Jedes Rezept im Buch* hat eine eigene Doppelseite und ist dabei dreigeteilt. Zutaten – Zubereitung – fotografisches Endergebnis. Oder wie sagt man auch so schön: So soll es am Besten aussehen. Dass das in der heimischen Küche selten der Fall ist, dürfte bekannt sein, immerhin hat nicht jeder das passende Equipment wie ein Profi-Foodblogger daheim. Aber die Bilder machen schon ordentlich Appetit und regen zum nachmachen an, egal wie es am Ende aussieht. Auf den Geschmack kommt es an und der ist bei den Rezepten von Ye olde Kitchen immer frisch und genussvoll.
Den Abschluss des Buches bildet das Rezeptregister und ein sehr ausführlicher Saisonkalender, wo man alle im Buch verwendeten Obst-und Gemüsesorten findet.
Wer von den vielen Rezepten im Buch nicht genug bekommt, der sollte sich unbedingt den Blog Ye Olde Kitchen abspeichern, denn dort gibt es noch viele weitere leckere Rezepte zu finden. Außerdem geht der Blog auch mehr auf die Themen Gärtnern und nachhaltiges Leben mit ein, was im leider Buch etwas zu kurz kommt.
Vielen Dank an den Südwest Verlag und die Verlagsgruppe Penguin Randomhouse das wir rezensieren durften.
Bis bald eure Bianca.
Alle bisherigen Buchrezensionen findet ihr hier.
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