Die letzten Junitage haben wir unseren Sommerurlaub an der Ostsee verbracht. Wir waren in Kägsdorf bei Kühlungsborn und, nun ja was soll ich sagen, es war anstrengend und dadurch leider nur wenig bis kaum erholsam. Schon das Packen vor der Abfahrt war ne Katastrophe für sich.
Klar Urlaub mit kleinen Kindern ist immer anstrengend, aber unsere zwei Kleinkinder haben mal wieder den Vogel abgeschossen. Da können wir noch froh sein, dass sie wenigstens gesund geblieben sind. Man kennt das ja, dass Kinder im Urlaub gern mal krank werden. Aber, puh, das blieb uns zum Glück erspart. Dafür waren unsere beiden Kleinen total aufgedreht. Total! Sprich, es wurde kaum bis gar nicht gehört und das zu Bett bringen war eine reine Katastrophe. Daheim haben wir sonst keine Probleme mit dem zu Bett bringen, was vermutlich auch daran liegt, dass da jedes Kind sein eigenes Zimmer hat und es im Alltag bei uns einen festen Tagesablauf gibt, was Essen und schlafen angeht. Das alles gibt es ja im Urlaub ja nun mal leider nicht täglich. Und das merkten wir dieses Mal extrem.
Vermutlich war alles der Gesamtsituation Urlaub geschuldet. Andere Umgebung, andere Betten, viele Erlebnisse. Ich meine ja, sie können ja nichts davon, sie sind klein und alles ist aufregend für sie. Zudem noch die neue Situation mit alle schlafen zusammen in einem Zimmer. Besonders die Kleine fand das sehr spaßig und dachte da kaum ans Schlafen und das ist nicht gut für sie, also der Schlafmangel, da wir sie ganz mufflig. Das ist genauso schlimm, wie wenn sie nicht gleich was zu Essen bekommt. Zudem macht sie momentan viel durch in ihrer Entwicklung. Der Große hatte diese Phase auch mit 18/19 Monaten und jetzt mit knapp 2 3/4 Jahren ist auch er wieder in so einer Phase des Umbruchs. Hören diese Entwicklungsschubphasen eigentlich jemals auf bzw. gibt es auch mal ruhige Zeiten, wo alles nur schön ist?
Diese Urlaubstage haben also sehr an unseren Elternnerven gezerrt, vor allem an meinen, denn die sind eh nicht gerade die Besten oder waren es noch nie. Das Wetter tat das übrige dazu, vor allem zuletzt. Regen, Regen, Regen. Da kann man mit kleinen Kindern halt kaum was machen. Am schönsten waren die Sonnentage Anfang letzter Woche mit Zoo, Strand und Zug fahren. Da hatten wir neben den anstrengenden Tageszeiten, also Essen und Schlafen, schöne entspannte Stunden. Da war alles gut.
Durch diese ganze Angespanntheit und auch die letzten Tage mit Dauerregen hatten letztendlich dazu geführt, dass wir einen Tag eher abgereist sind als geplant. Momentan hält das Zuhause jedoch noch an. Wir müssen uns wieder abklimatisieren. Die erste Stunde in den eigenen vier Wänden war aber schon viel versprechend. Die Kinder spielten ruhig in ihren Zimmern zusammen und wir Eltern konnten auch ankommen nach einer Staugeplagten Heimfahrt.
Jetzt hoffen wir noch auf eine entspanntere letzte Urlaubswoche daheim. Aber ich denke spätestens ab Mittwoch, wenn die Kinder dann wieder in die Krippe gehen, werden auch wir Eltern ruhiger werden. Dann haben wir auch einmal Zeit für uns und ich hoffentlich Zeit um schöne Blogbeiträge für euch zu schreiben.
Bis bald.
Puh, klingt sehr stressig…! Aber es wird besser, wirklich. Und wir empfinden den knappen Altersabstand jetzt als sooo positiv. Klar gibt’s auch Rangeleien, aber die beiden spielen viel miteinander, haben ähnliche Interessen und einen ähnlichen Entwicklungsstand. Das macht auch die Alltagsgestaltung einfacher. Und ich mach dir mal Hoffnung- letztes Jahr im Urlaub hab ich 6.5 Bücher gelesen, jetzt sinds schon 4 und es ist erst Halbzeit! 😉
Alles wird gut, durchhalten!
Viele Grüße!
Oh je, das ist nicht schön, dass Du Dich nicht so erholen konntest. Aber ein paar schöne Momente hattet ihr ja trotzdem! Ich hoffe, Du kannst Dich die nächsten Tage noch etwas entspannen!
Liebe Grüße
Dani Ela
Liebe Bianca, das wird. Wir sind ja auch mit dem ganz kleinen Kind sehr viel unterwegs gewesen und hatten als „zu Hause“ immer den gleichen Schlafsack mit, in dem sie , egal ob bei Freunden, im Zelt , in der Ferienwohnung oder zum Mittagsschlaf in der Hängematte, schlief. Schlafsack, Kuscheltier und Geschichte bedeuteten schlafen – egal wo. Man kann auch Unterwegs-Rituale schaffen, da braucht es natürlich eine gewisse Zeit, bis die sich einpegeln und auf jeden Fall ist das mit zwei Kindern schwieriger als mit einem.
Wir waren (und sind) auch oft mit befreundeten Familien unterwegs. Da kann dann einer den Sack Flöhe hüten, während ein anderer sich mal eine Auszeit nimmt und etwas macht, was mit den Kleinen eben nicht so gut geht.
Ich glaube schwieriger ist es die eigene Gelassenheit zu finden, die aber wichtig ist, damit die Kinder nicht überdrehen. Denn irgendwie haben die immer sehr feine Antennen für jeglichen Stress.
Trotzdem geniest die Zeiten in denen es läuft, haltet diese Erinnerungen fest, denn es geht so rasend schnell, dass die Kinder ihre eigenen Wege gehen. Meines ist gerade ein paar Tausend km weit weg … und Rückblickend wird der Stress sehr viel kleiner und unbedeutender.
Ganz liebe Grüße,
Malou