Garten

Gartenplanung

Wenn man (schon wieder) rumkränkelt, dann nutzt man das bisschen Energie was man noch hat, am besten für Dinge die Spaß machen. Gartenplanung zum Beispiel.
Momentan haben wir eine provisorische Terrasse und einen provisorischen Weg zur Haustür. Sie bestehen aus aufgeschütteten Kiesflächen, auf denen preiswerter grüner Rasenteppich liegt. Damit haben wir erstmal im Bereich der Terrasse eine saubere Fläche, wo der Große ohne Probleme in seinem Reisebett spielen kann und wir den Kinderwagen mit der Babymaus abstellen können, während wir Eltern mit Zollstock und Schaufel im „Garten“ rumhantieren. Immer mit dem Ziel vor Augen irgendwann in diesem Jahr wenigstens einen Teil noch mit Rasen versehen zu können, damit die Kinder Fläche zum spielen haben. Der Teppich im Bereich der Hauszufahrt hält uns zudem lästige Erde und anderen Dreck aus dem Haus fern. Zwar nicht ganz, aber immerhin ist es jetzt in einer normalen Menge. Diese Lösung finden viele vorbei kommende Leute ganz toll und sprechen uns darauf an. Wir wohnen nämlich etwas publikumsintensiv an einem viel genutzten Fuß- und Radweg. Da gibt’s immer was zu schauen und den ein oder anderen Plausch am Gartenzaun.
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Damit wir nun aber langsam mal etwas ansehnliches rund ums Haus zustande bringen, wurden heute die Filzstifte in die Hand genommen und unsere bisherigen Vorstellungen für den Garten in Farbe aufs Papier gebracht. Orientiert habe ich mich dabei an Größenempfehlungen die ich so im Netz und Zeitschriften fand. So wird zum Beispiel für eine vierköpfige Familie eine Terrassengröße vom mindestens 25 m² empfohlen. Ich habe unsere ein klein wenig größer gestaltet. 😉
Unsere spätere Garage wird ebenfalls etwas größer als normal, aber in der Hinsicht, dass da die Fahrräder und alles andere fürs Auto mit unterkommen soll. Auch das Holz für unseren Kaminofen soll im Bereich der Garage gelagert werden können. Zudem möchte ich in der Garage die Türen vom Auto komplett öffnen und mich trotzdem noch frei bewegen können. Auch an unser Leben in ein paar Jahren denken wir dabei schon. Wir wollen nämlich nicht noch einmal umplanen und umbauen müssen, falls einer von uns mal auf gesundheitliche Hilfsmittel angewiesen sein sollte.
Für unser kulinarisches Wohl wollen wir uns auch einen kleiner Obst- und Gemüsegarten anlegen. Selbst Geerntetes schmeckt doch immer noch am besten und macht einen ein Stück unabhängiger von den Supermärkten. Dafür werden wir den etwas schräg verlaufenden Grenzbereich unseres Grundstückes nutzen. Ich kann nicht verstehen wie manche Leute, z.B. unsere Nachbarn, nur Wiese anlegen und diese dann so oft mähen, als wöllten sie darauf Golf spielen. Unverständlich. Wir scherzen darüber sogar manchmal. Aber nur für uns, denn nicht jeder Nachbar versteht Spaß in solchen Angelegenheiten.
Nur über die Einfriedung rund ums Grundstück sind wir uns noch nicht ganz einig. Hecke, Zaun oder Mauer. Es wird vermutlich eine preisliche Entscheidung werden. Aber da wir ja ein Eckgrundstück haben, hätte ich schon gern etwas Blickdichtes. Aber man wird sehen.
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Heute haben wir für all das einen ersten Schritt unternommen. Ein Gartenbauunternehmen war da und hat mit uns über einen möglichen Auftrag für die Pflasterarbeiten im Einfahrtsbereich und für die Terrasse gesprochen. Wir sind sehr gespannt auf das Angebot, denn unser Finanzbudget ist sehr begrenzt. Aber ich möchte auch nicht, dass der Mann alles allein machen muss, denn seine körperliche Motorik ist so schon sehr angeschlagen. Er macht immer so viel im und um das Haus. Und wer jetzt denkt, wir könnten doch Freunde fragen und bitten uns dabei zu helfen, dem sei gesagt: Es gibt Nichts, was die Freundesliste so ausdünnt, wie ein Hausbau und die Suche nach Hilfe dabei. Wir haben aufgehört zu fragen und versuchen vieles allein zu stemmen. Mit und für unsere Kinder, auch wenn es dadurch länger dauert als normal. Wir schaffen das und sind dann stolz auf das Erschaffene.

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