Mittwoch. Spätschicht-Tag.
Es ist der 5. des Monats. Zeit für #wmdedgt – „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“.
Alle Mitmachwilligen versammeln sich wie immer bei Frau Brüllen. Los gehts.
Start in den Tag
Der Wecker ist auf 6:30 Uhr gestellt, aber ich bin vorher schon immer mal wach, döse aber wieder weg. Neben mir kuschelt sich der Sohn mit unter meine Decke und klaut sie mir dabei manchmal. Jede Nacht kommt das Kind seit Monaten zu uns ins Bett. Manchmal, wie am Sonntag, schaffe ich ihn mitten in der Nacht wieder zurück in sein Bett und trotzdem liegt er dann morgens dann bei uns. Zur Not am Fußende unseres Bettes.
Als 6:45 Uhr der Wecker ein zweites Mal klingelt, stehe ich endgültig auf. Mann und Kinder sind schon wach. Ich gehe in die Kinderzimmer und öffne die Fenster um frische Luft reinzulassen. Dann schnappe ich mir das Töchterlein und gehe mit ihr runter ins Wohnzimmer. Dort zeige ich ihr die neue Hose, die ich gestern Abend nach 21:30 Uhr noch spontan für sie genäht habe. Sie ist begeistert und ich helfe ihr beim Anziehen. Anschließend rufe ich den Sohn runter, damit er sich auch anzieht. Wir müssen auch noch sein Bein eincremen.
Nachdem beide Kinder fertig sind, husche ich fix ins Bad und mache mich fertig zum Kinder in die Kita bringen. Der Mann bereitet währenddessen die Obst-Gemüse-Dose für die Tochter vor, der Sohn braucht heute keine in der Kita.
Gegen 7:15 Uhr sind wir abfahrbereit. Auf in die Kita.
Tränen in der Kita
Der Sohn hat sein Fahrrad mit in der Kita, da er heute Nachmittag mit seinen beiden Kita-Freundinnen (Pfarrers Zwillinge) nach Hause geht.
In der Kita besteht die Tochter darauf, dass sie zuerst ihren Bruder mit zu seiner Gruppe bringt. Dort erfahren wir dann, dass aus dem heutigen Spielenachmittag nichts wird, denn ein Zwilling ist erkrankt. Natürlich ist der Sohn nun total traurig und muss erstmal getröstet werden. Im Hintergrund meckert die Tochter langsam. Also verabschiede ich mich vom Sohn mit dem Versprechen, dass der Papa ihn heute Nachmittag mit dem Fahrrad abholt, denn ich soll das Rad nicht wieder mit heim nehmen.
Nach dem traurigen Sohn ist nun auch das Töchterlein etwas mufflig, denn es gefällt ihr nicht so sehr, dass ihr Bruder nun doch heute Nachmittag zu Hause ist. Denn nur wegen ihr kommt ja heute die Oma sie abholen und nun muss sie ja wahrscheinlich die Oma teilen. Oje. Aber ich kann sie beruhigen, dass der Papa ihren Bruder abholt und sie von der Oma. Trotzdem hängt die Laune quer beim Abgeben.
Vormittag
Wieder daheim mache ich mir nach so viel Aufregung in der der Kita erstmal einen Malzkaffee und 2 Schokotost. Der Mann ist mit seinem Kaffee schon fertig. Daheim lese ich dann auch die Nachricht vom abgesagten Spielenachmittag. Wie so oft nehme ich nämlich früh kein Handy mit zur Kita.
Während des Frühstücks durchstreife ich Social Media und plane meinen Vormittag. Ich beschließe heute das große Bad zu putzen und dann vielleicht noch etwas zu nähen. Der Mann fährt erstmal Getränke und Brot kaufen. Später verkriecht er sich auf dem Dachboden, um dort weiter auszubauen. Irgendwann soll da das Näh-Arbeitszimmer hin.
Nach einem ausgedehnten Frühstück denkt sich mein Kreislauf, dass er sich mal kurz ausschalten kann. So war das aber heute nicht geplant. Nach einer Stunde ausruhen, geht es mir wieder besser und ich starte mein Tagwerk. Zuvor aber erst noch schnell saubere Wäsche in die Schränke räumen und schmutzige einsammeln. Waschen tue ich heute aber nicht.
Badputz
Im großen Bad schalte ich das Radio ein und starte mit der Putzerei. Erstmal alles zusammen räumen was so rum steht. Die Pflanzen schreien auch nach Wasser. Den Staubsauger angeschaltet und alle Ecken, Kanten und unter dem Waschtischschrank gesaugt. Meine Güte waren wir Putzfaul im Urlaub. Die Fliesen freuen sich auch über eine ordentliche Politur mit dem Lappen. Vielleicht sollten wir uns mal einen Dampfreiniger zulegen. Die Dinger sollen ja super sein.
Kurz vorm Mittag ist das Bad dann wieder blitzeblank und der Mann weiß nun auch, dass sich 2 Fliesen gelockert haben. Da muss er demnächst mal ran.
Nach dem Badputz gehe ich in die Küche und fange an das Mittagessen zu kochen. Da es schon gegen 11:30 Uhr ist, gibt es heute nur was schnelles. Ich beschließe eine Tüte Bratkartoffelpfanne in die Pfanne zu werden. Meine eingeschränkten Kochkünste erkennt man übrigens daran, dass mir das Essen am Ende in der Pfanne anhängt, aber zum Glück nicht anbrennt.
Spätschicht
Nach dem Mittagessen habe ich noch etwas Zeit und gehe für 30 Minuten doch noch ins Nähzimmer. Ich schneide für die Tochter noch eine bequeme Kinderhose zu und nähe wenigstens noch die Beine zusammen. Die Bündchen mache ich dann nach der Arbeit dran.
Momentan braucht sie ein paar bequeme lange Hosen mehr. Durch einen Fahrradsturz vor knapp zwei Wochen und einem dadurch lädierten Knie, kann sie gerade keine Leggings anziehen. Das ist ihr zu eng Am Knie mit dem Pflaster drauf.
13 Uhr packe ich dann mein Essen für die Arbeit zusammen, ziehe mich um und mache mich frisch. Gegen 13:15 Uhr sag ich Tschüss zum Mann und radle los zur Arbeit.
Meine Schicht geht von 13:45 – 21:45 Uhr. Gegen 22:15 Uhr werde ich dann wieder daheim sein.
Nachmittags daheim
Wie immer rufe ich nach 16 Uhr daheim an, um zu fragen wie es in der Kita war und ob alles glatt läuft. Das Kinder abholen war, nach dem traurigen Tagesstart, ohne Probleme. Mann und Sohn sind geradelt, Oma und Tochter gelaufen. Zur Freude der Kinder hat die Oma noch den Neffen zum Spielen mitgebracht. Beide fahren dann 18 Uhr wieder heim.
Feierabend
Nach einem normalen Arbeitstag freue ich mich auf daheim und mein Bett. Aber bevor es schlafen geht, mache ich noch schnell die Hose fürs Töchterlein fertig. Wenn alles klappt, ist das nach 30 Minuten erledigt.
Bis bald
eure Bianca
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